Kinderarzt in Israel1957 - 1962
Direktor
der Kinderheilkunde und Berater des
Gesundheitsministeriums in Obervolta
(West-Afrika)1963 - 1966
Leitender
Oberarzt an der Universitätsklinik
Ashkelon, Israel1967 - 1973
Chefarzt
eines Kinderkrankenhauses im besetzten
Gaza-Streifen, später General- Direktor des
Gesundheitswesens Gaza und Sinai1973 - 1985
Ausbildung als Dozent für öffentliche Medizin
an der amerikanischen Universität Yale (assistant
professor)1980
Delegationsmitglied zu der
WHO1983
Das "Lichterlebnis" und der
Anfang
des neuen Weges1984
Erforschung der Bibel
und der Kabbalah, Ausbildung in alternativen
Heilmethoden1985 - 1989
Übersiedlung nach
Deutschland (Berlin)9. November 1989
Gründung des Kahuna Heilzentrums für geistiges
Heilen, praktizierender Geistheiler 1993 - 1999
2. Lehrtätigkeit:
Universitätsschwesternschule Ashkelon (Israel)1967 - 1972
Medizinische Fakultät Jerusalem1967 - 1973
1981 - 1985
Arabische Universität Gaza1979 - 1984
Kahuna-Heilzentrum, Ausbildungszentrum für Geistheiler
1993-1999
3. Gastprofessuren:
Universitätsklinik Eppendorf
(Hamburg)1970/71
Cluny Hill College Schottland1986/87
4. Auszeichnungen:
Chevalier de L`Ordre
National de Haute Volta1966
Fellow of the Royal Society for Tropical
Medicine1967
Nominiert für den Lasker-Preis
(amerikan. Nobelpreis)1984
5. Mitgliedschaften:
New York Academy of
Science
Royal Society for Tropical Medicine
Scientific and Medical Network
International Academy
for Near Death Studies
6. Veröffentlichungen:
80
wissenschaftliche Artikel und 5 Bücher
Biographie
Dr. Eli Lasch erblickte am 16.
4. 1929 in Hamburg als zweiter Sohn einer gutbürgerlichen,
jüdischen Familie das Licht der Welt. 1936 emigrierte er mit
seinen Eltern nach Palästina und durchlebte alle
Schwierigkeiten der Juden, die unfreiwillig Deutschland
verlassen mussten und sich in Israel ein neues Leben
aufbauten.
Nach dem Abitur nahm er als Offizier der
Elitetruppe Palmach am Unabhängigkeitskrieg teil. Er kämpfte
an der Front von Jerusalem, wurde zweimal verwundet und als
Kriegsinvalide entlassen. 1949 nahm er ein Medizinstudium in
der Schweiz (Lausanne) auf, das er in Israel beendete. 1956
promovierte er an der Jerusalemer Universität. Bis 1962 war
er als Kinderarzt an verschiedenen Kliniken in Israel tätig
und beschäftigte sich in seiner Freizeit mit der Integration
der Neueinwanderer aus den arabischen Ländern.
Von 1963 bis 1966 leitete er die Kinderabteilung
einer Klinik im westafrikanischen Staat Obervolta, dem
heutigen Burkina Fasso. Er war zugleich Berater des
Gesundheitsministers des neuen Regimes und Leibarzt des
traditionellen Königs - schon damals befand er sich zwischen
zwei Welten. Während dieser Jahre kam er zum ersten Mal mit
einer anderen Sicht der Realität und Heilkunde in Berührung.
Für seine Tätigkeit wurde er 1966 mit dem "Chevalier de
l´Ordre National de Haute Volta", dem höchsten Orden von
Obervolta, ausgezeichnet und in die "Royal Society"
aufgenommen. Nach seiner Rückkehr nach Israel erhielt er
die Anerkennung als Facharzt für Kinderheilkunde und
arbeitete als leitender Oberarzt im Universitätskrankenhaus
von Ashkelon. Zu dieser Zeit, nach dem 6-Tage-Krieg,
behandelte seine Abteilung viele Kinder aus dem Gazastreifen
und bildete arabische Fachärzte aus. Ein markantes Erlebnis
war der Austausch von Blut bei einem arabischen Neugeborenen
in der Nacht, in der die Ägypter ein israelisches
Kriegsschiff versenkten. Jüdisches Blut zur Rettung eines
arabischen Kindes ... Weitere Lehrtätigkeiten führten ihn an
die Universitätsschwesternschule in Ashkelon, an die
Medizinische Fakultät in Jerusalem und an verschiedene
Pädagogische Hochschulen.
1970 erhielt er von der Alexander von
Humboldt-Stiftung für ein Jahr ein Forschungsstipendium an
der Universitätsklinik Eppendorf in Hamburg. Dort entdeckte
er, dass die Zöliakie eine immunbedingte Krankheit ist, und
war einer der ersten, der eine mögliche Verbindung zwischen
Krebs und einer Immunschwäche postulierte.
Erneut zurück in Israel, ging er als Arzt in den
von Israel besetzten Gazastreifen und gründete dort 1973 ein
Kinderkrankenhaus, wo er fortfuhr palästinensische Ärzte
auszubilden. Später übernahm er den Posten des
Generaldirektors des Gesundheitswesens in Gaza und auf der
Sinai-Halbinsel und lehrte in der Jerusalemer Universität
und an der lokalen Hochschule. Während dieser Zeit baute er
eine Brücke der Versöhnung zwischen Israelis und
Palästinensern. Der "Feind" der Palästinenser wurde ihr
Freund und ihre Vertrauensperson. Gegen vielerlei
Widerstände aus Israel und der arabischen Welt praktizierte
er eine Medizin, die weder Freund noch Feind kennt, die die
Grenzen der Politik überschreitet. Diese Freundschaft bewies
sich während des Krieges im Libanon 1982. Sein Sohn diente
damals als Fallschirmjäger in der israelischen Armee und war
wahrscheinlich der einzige israelische Soldat, für den
Palästinenser beteten. Eine schizophrene Situation. Damals
verstand er zum ersten Mal den Spruch: "Heile deinen Feind!"
Nach dem Krieg stellte sich heraus, dass sein Sohn einige
Male wie durch ein Wunder dem Tode entronnen war. War es ein
Zufall oder etwa ein Wunder, das Resultat dieser Gebete?
1980 ging er für ein Jahr in die Vereinigten Staaten, wo er
sich zum Dozenten für Öffentliche Medizin qualifizierte.
Nach seiner Rückkehr entwickelte er neue Methoden in der
Tropischen Medizin, für die er für den Empfang des
Lasker-Preises nominiert wurde.
Die ständig wachsende Spannung zwischen den
israelischen Militärbehörden und der einheimischen
Bevölkerung erschwerte seine Aufgaben immer mehr. Er befand
sich zwischen zwei Fronten, konnte die israelische Politik
nicht mehr vertreten und dankte 1985 ab.
1984 kam es
zu einem tiefen Einschnitt in sein Leben: Er hatte ein
mystisches Erlebnis, das er selbst als "Licht- oder
Gotteserlebnis" bezeichnet. Dieses geschah nach einem
Friedensgebet am Berge Sinai und während eines Seminars, in
dem er einer Gruppe von Kibbuzmitgliedern von seiner Arbeit
im Gazastreifen und von der Rettung seines Sohnes
berichtete. Wie Feindschaft zu Freundschaft werden kann.
Dieses Erlebnis veränderte sein Leben. Er bekam
Einblick in eine andere Dimension, in eine andere Realität.
Aus dem Atheisten wurde ein Gläubiger, aus dem rational
denkenden Naturwissenschaftler und Forscher ein Mystiker.
Die Bibel öffnete sich ihm und gab ihre Geheimnisse preis
und so entwickelte sich das, was er "Kabbalah heute" nennt.
Nach der Beendigung seiner Tätigkeit in Gaza im
Jahre 1985 siedelte er in die Hafenstadt Jaffa und in die
kabbalistische Stadt Safed über. Schritt für Schritt kehrte
er hier der Schulmedizin den Rücken und beschäftigte sich
verstärkt mit alternativen Heilmethoden, einschließlich der
Geistheilung. Es war in Safed, wo sich ihm sein Maggid, sein
nicht inkarnierter Lehrer offenbarte - der grösste Kabbalist
aller Zeiten, der unter dem Namen "ha'Ari" bekannt ist. Für
ein Jahr hielt er sich in dem geistigen Zentrum Findhorn in
Schottland auf, wo er sein erstes Buch über eine
kabbalistische Sicht der Bibel schrieb. Zu der Zeit hatte er
noch viele andere paranormale Erlebnisse und hatte seine
ersten Resultate als Heiler. Das beeindruckendste Erlebnis
war die Entfernung eines Tumors aus dem Gehirn eines
18-jährigen jungen Mannes ... aus einer Entfernung von 10
km. Ende 1987 brach die erste Intifada aus und wieder
befand er sich zwischen den beiden Fronten. Diesmal kam Gaza
zu ihm. Die arabischen Ärzte, seine früheren Schüler und
Mitarbeiter, hockten bei ihm zu Hause und berichteten ihm,
was aus ihrer Sicht in Gaza geschah. In Israel war er als
Arzt der Palästinenser und in manchen Kreisen sogar als
Verräter verschrieen. Wieder befand er sich in einem
unmöglichen Spannungsfeld und entschloss sich im Jahre 1989
in sein Geburtsland Deutschland zu gehen. Es war ihm klar,
dass in diesem Land noch einiges "Unerledigte" auf ihn
wartete. Dass er noch einiges zu bereinigen hatte um seinen
inneren Frieden zu finden. Hatte er sich nicht nach
Deutschland inkarniert? Als er später gefragt wurde, warum
er nach Deutschland zurückgekehrt ist, war seine
Standardantwort: "Wenn ich nicht zurückgekehrt wäre, hätte
ich Hitler den Sieg zugesprochen. Dazu bin ich nicht
bereit." Er wollte ein neues Leben anfangen und wusste, dass
dies in Israel nicht möglich war.
Am 9. November 1989 kam er in Berlin an. Hier
gab er Seminare über die Bibel, die Kabbala und alternative
Heilmethoden. 1992 wurde er durch eine Berliner Tageszeitung
als Geistheiler bekannt gemacht. Kurz darauf gründete er das
"Kahuna Heilzentrum", wo er als Heiler arbeitete, Schüler
ausbildete und Studien zum geistigen Heilen unternahm. In
Deutschland wurde er im Oktober 1993 berühmt, als er in der
TV-Sendung "Schreinemakers Live" erstmalig in Deutschland
ein Fernheilungsexperiment wagte, das 11 Mio. Zuschauer
verfolgten und bei dem es zu vielen Tausenden medizinisch
bestätigten Heilungen kam. Hilfesuchende in immer grösserer
Zahl kamen aus ganz Europa in seine Praxis. In den folgenden
Jahren nahm er an zahlreichen Fernsehsendungen in
Deutschland und anderen europäischen Ländern teil; seine
Aktivität wurde in vielen Zeitschriften, inklusive Der
Spiegel und Der Stern beschrieben. Er wurde berühmt und
berüchtigt, geliebt und gehasst, insbesondere der
Ärztekammer war er ein Dorn im Auge. Wie sagte einst ein
Journalist des "Spiegels": "Sie sind eine permanente
Provokation, der Geistheiler Dr. med." 1999 hörte er mit
dem Heilen auf und widmete sich wieder ganz der Erforschung
der Bibel und der Kabbalah. Er suchte und sucht auch
weiterhin nach neuen Antworten, die sich seiner Meinung nach
in der hebräischen Bibel befinden. Zugleich versucht er eine
Brücke zwischen der Bibel und der modernen Wissenschaft zu
schlagen.
Dr. Eli Erich Lasch,
†
am 01.04.2009
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